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HPU – eine Stoffwechselstörung mit großen gesundheitlichen Auswirkungen

Beitragsbild HPU Stoffwechselstörung

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HPU – eine Unbekannte hinter vielen Beschwerden

Hast Du das Gefühl, ständig erschöpft und müde zu sein, egal, wie viel du schläfst? Leidest du unter unklaren Beschwerden, wegen der du schon oft beim Arzt gewesen bist? Vielleicht wurde dabei die ein oder andere Diagnose festgestellt, die behandelt wird, aber trotzdem geht es dir nicht dauerhaft besser? Vielleicht wurde dir aber auch gesagt, dass du gesund wärst und deine Beschwerden psychisch bedingt sein müssen?

Was wäre, wenn du wüsstest, du bist damit nicht alleine? Was, wenn all deine Symptome an einer bisher wenig bekannten Stoffwechselstörung liegen: HPU!

Was genau dahinter steckt, welche Auswirkungen HPU auf deinen Körper hat und wie du deine Lebensqualität verbessern kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.

Was ist HPU?

HPU steht für Hämopyrrollaktamurie, eine Stoffwechsel- und Entgiftungsstörung, bei der das Molekül Häm nur teilweise richtig aufgebaut wird. Normalerweise stellen 8 Enzyme das Häm im Körper her. Bei Menschen mit HPU arbeiten jedoch 3 bis 4 dieser Enzyme nicht richtig, wodurch das Häm unvollständig oder zum Teil fehlerhaft gebaut wird. Da Häm an vielen verschiedenen Stellen des Stoffwechsels beteiligt ist hat dies weitreichende Folgen.

Doch das Problem endet nicht dort: Dieses teilweise falsch gebaute Häm ist toxisch für den Körper. Um es loszuwerden, bindet der Organismus Vitamin B6, Zink und manchmal auch Mangan daran. So wird der toxische Stoff wasserlöslich und über die Nieren und schließlich über den Urin ausgeschieden. Dieser Prozess sorgt jedoch dafür, dass deinem Körper wichtige Nährstoffe fehlen, denn schließlich haben Vitamin B6, Zink und Mangan auch wichtige Funktionen. Ein Mangel führt neben dem fehlenden Häm also zu weiteren Symptomen.

Wie entsteht HPU?

Schätzungsweise 10% aller Frauen und 1% der Männer sollen von HPU betroffen sein. Da die Bekanntheit von HPU noch sehr gering ist wird davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer wesentlich höher sein wird. HPU ist leider nicht heilbar und bleibt ein Leben lang. Die Stoffwechselstörung ist häufig genetisch bedingt und kann so von einem Elternteil, sowohl von der Mutter als auch vom Vater, vererbt werden. Wenn du dich fragst, ob HPU in deiner Familie vorkommen könnte, solltest du auch auf ähnliche Beschwerden bei Eltern, Geschwistern oder anderen Verwandten achten.

Allerdings gibt es auch andere Auslöser im Verlauf des Lebens: Zum Beispiel kann ein Unfall mit einem Trauma der Halswirbelsäule (HWS) die Stoffwechselstörung hervorrufen.

Es kann auch sein, dass du bereits dein Leben lang HPU hast, aber die Symptome erst mit der Zeit spürbar(er) werden. Der Grund dafür können Umweltbelastungen, wie Schwermetalle, Pestizide und andere Umweltgifte sein, die den Stoffwechselt belasten. Ebenso können Stress, Schicksalsschläge oder ggf. auch Infekte die HPU erst richtig zum Vorschein bringen.

Warum ist HPU so problematisch?

Häm spielt eine zentrale Rolle in verschiedenen Stoffwechselvorgängen. Wenn Häm nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht, können an unterschiedlichen Stellen im Körper Probleme auftreten.

Aber lass uns einmal einen genauen Blick darauf werfen, was bei fehlendem Häm im Körper passiert:

  • Sauerstoffmangel der Organe: Häm ist ein essenzieller Bestandteil von Hämoglobin, das den Sauerstoff in deinem Blut transportiert. Ein Mangel an Häm führt dazu, dass die Organe mit weniger Sauerstoff versorgt werden.
  • Sauerstoffmangel der Muskeln: Häm ist ebenfalls Bestandteil von Myoglobin, was die Muskeln mit Sauerstoff versorgt. Ist die Sauerstoffversorgung nicht ausreichend ermüden die Muskeln schneller.
  • Energieprobleme: Häm ist wichtig für die Mitochondrien, die Zellkraftwerke des Körpers. Ohne genug Häm lässt die Energiegewinnung nach, wodurch Müdigkeit und Erschöpfung auftreten.
  • Entgiftungsprobleme: Die Entgiftungsenzyme im Körper enthalten ebenfalls Häm. Bei HPU ist die Entgiftungsphase I eingeschränkt, wodurch Alkohol, Medikamente und toxische Metalle nicht richtig abgebaut werden können. Das führt zu oxidativem Stress, was die Funktion der Zellen im Körper erheblich einschränkt und zu Krankheiten führen kann.
  • Unzureichender Stoffwechsel der Nervenbotenstoffe: Häm ist für den Stoffwechsel von Nervenbotenstoffen notwendig, wie Tryptophan, Serotonin und Melatonin. Die Folge von fehlendem Häm sind Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und psychische Beschwerden.
  • Mangel an wichtigen Stoffen: Verschiedene Stoffe, an deren Herstellung Häm beteiligt ist, können nicht (ausreichend) produziert werden. Dazu zählen Gallensäure, Cholesterin, Steroidhormonen, Schilddrüsenhormone sowie Vitamin D.

Dein Körper ist ein komplexes System, und wenn ein so fundamentaler Bestandteil wie Häm fehlt oder nur eingeschränkt funktioniert, können die Auswirkungen gravierend sein. So kann HPU unzählige Symptome hervorrufen, die oft nicht miteinander in Verbindung gebracht werden. Deshalb bleibt HPU häufig lange unerkannt. Viele Betroffene berichten von einer deutlichen Einschränkung ihrer Lebensqualität, die sich auf ihre Arbeit, soziale Kontakte und persönliche Ziele auswirkt. Vielleicht erkennst du dich in diesen Schilderungen wieder?

Symptome von HPU

Die Beschwerden bei HPU sind so vielfältig und können zudem in ihrer Intensität stark variieren. Dadurch werden sie oft nicht mit einer einzigen Ursache in Verbindung gebracht. Häufige Anzeichen sind:

  • Chronische Müdigkeit: Egal wie viel du schläfst, du fühlst dich oft erschöpft, antriebslos und fühlst dich schnell gestresst oder überfordert.
  • Immunschwäche: Neben immer wiederkehrenden Infekten treten oft auch Autoimmunerkrankungen und Allergien auf.
  • Verdauungsprobleme: Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Nahrungsmittelunverträglichkeiten können auftreten. Oft wird von Ärzten ein Reizdarmsyndrom diagnostiziert.
  • Muskel- und Gelenkschmerzen: Bei vielen Betroffenen wird Fibromyalgie diagnostiziert.
  • Psychische Beschwerden: Dazu zählen Ängste, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen und Depressionen.
  • Zyklusstörungen: Unregelmäßige Menstruationszyklen, starke PMS-Beschwerden
  • Hautprobleme: Akne, Ekzeme oder andere Hautirritationen treten bei vielen Betroffenen auf.
  • Migräne: Häufige und teils schwerwiegende Kopfschmerzen gehören ebenfalls zum Symptombild.
  • Schilddrüsenstörungen: Eine Schilddrüsenunterfunktion oder Hashimoto-Thyreoiditis kann bei HPU mit auftreten.

Was diese Symptome so tückisch macht, ist ihre Vielseitigkeit. Sie können leicht mit anderen Krankheiten verwechselt werden, was die Diagnosestellung erschwert.

Hast du dich in einigen dieser Symptome wiedererkannt? Wenn ja, könnte es sich lohnen, HPU als mögliche Ursache näher zu betrachten.

Wie wird HPU diagnostiziert?

Wenn du dich fragst, ob du HPU hast kannst du im ersten Schritt den Selbsttest von HPU-And-You durchführen: hier abrufbar

Die Diagnose von HPU ist unkompliziert. Da die Stoffwechselstörung aber leider bisher wenig bekannt ist besteht das Problem sie überhaupt zu diagnostizieren. Dazu kommt, dass HPU bisher, trotz der weitrechenden Beschwerden und Krankheitsbilder, die sie auslöst, nicht als Erkrankung anerkannt ist. Die Folge: Betroffene müssen einen Großteil der gezielten HPU-Behandlung selbst bezahlt.

Ein spezieller Urintest misst, ob und wie viele Pyrrolverbindungen, bestehende aus dem teilweise falsch gebaute Häm in Verbindung mit Vitamin B6, Zink und Mangan, über die Nieren ausgeschieden werden. Ein solcher Test wird beispielsweise über Medivere angeboten: hier verfügbar. Mit meinem Rabattcode AP200697 sparst du 5 % auf deine Bestellung.

Wer hilft denn nun bei HPU, wenn Sie so unbekannt ist?

Leider kennen sich die meisten Ärzte nicht mit HPU aus bzw. haben davon bisher noch nicht gehört. Da HPU bisher nicht als Krankheit anerkannt ist ist dies aktuell leider kein Part, der im medizinischen Studium Platz findet.

Es gibt jedoch vereinzelte Ärzte, Heilpraktiker und Ernährungsberater, die keinen Zweifel an der HPU haben und sie bereits erfolgreich behandeln. Darüber hinaus findest du auch Unterstützung bei den HPU-And-You-Coaches, wie z. B. bei mir.

Je früher HPU erkannt wird, desto schneller können Beschwerden verringert und ein weiteres Auftreten verhindert werden. Vielleicht ist das der Schritt, der dir endlich Klarheit bringt?

Behandlung von HPU: Neue Lebensqualität gewinnen

Die gute Nachricht ist: Auch wenn HPU nicht heilbar ist, lassen sich die Symptome durch eine gezielte Schritte deutlich lindern oder verschwinden sogar ganz. Dabei haben sich folgende Maßnahmen bewährt, um die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern:

  • Nahrungsergänzungsmittel: Viele HPUler haben diverse Mikronährstoffmängel, die über Vitamin B6, Zink und ggf. Mangan hinausgehen. Durch bestimmte Laboruntersuchungen und die daraufhin gezielte Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln lassen sich die Nährstoffspeicher im Körper wieder auffüllen.
  • Ernährung: Eine vollwertige, nährstoffreiche Ernährung unterstützt deinen Stoffwechsel. Besonders wichtig ist es, Zucker, Weißmehlprodukte und stark verarbeitete Lebensmittel zu meiden. So kann auch der Darm entlastet werden.
  • Stressmanagement: Es ist wichtig Stress abzubauen und zu minimieren. Daher muss der Lebensstil immer mit beachtet und angepasst werden. Techniken wie somatische Übungen, Meditation, Yoga oder Achtsamkeitsübungen können zusätzlich helfen, den Stresspegel zu senken und deine Beschwerden zu reduzieren.
  • Giftvermeidung: Gerade, weil bei HPU Schwierigkeiten mit der Entgiftung bestehen ist es wichtig, den Körper zu unterstützen, in dem der Kontakt mit Schwermetallen und Umweltgiften möglichst vermieden wird.
  • Bewegung: Regelmäßige moderate Bewegung hilft bei der Verdauung, beim Stressabbau und unterstützt den Stoffwechsel.
  • Abgrenzung: Ein bewusster Umgang mit mentalen und emotionalen Belastungen kann dir helfen, besser mit Stresssituationen umzugehen.

So individuell, wie jeder Mensch und auch die Symptome sind, so individuell ist die Behandlung von HPU. Es braucht oft etwas Geduld, um die richtigen Maßnahmen für sich zu finden. Viele Betroffene berichten jedoch, dass sie durch die Therapie ihr Lebensqualität zurück gewinnen.

Fazit: Mit der richtigen Diagnose zu neuem Wohlbefinden

HPU mag eine wenig bekannte Stoffwechselstörung sein, aber sie hat einen großen Einfluss auf das Leben der Betroffenen. Wenn du dich in den Symptomen wiederfindest, solltest du HPU als mögliche Ursache in Betracht ziehen. Eine genaue Diagnose und eine gezielte Behandlung können dir helfen, deinen Körper besser zu verstehen und deine Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Zögere nicht, den ersten Schritt zu gehen. Deine Gesundheit ist es wert, dass du Antworten findest und dich auf den Weg zu einem besseren Wohlbefinden machst. HPU ist kein Grund zur Resignation – mit der richtigen Unterstützung kannst du deinen Alltag wieder genießen und dein Leben aktiv gestalten.

Bist auch du von HPU betroffen oder hast du nach dem Lesen dieses Blogartikels den Verdacht, dass HPU die Ursache deiner Beschwerden sein könnte?

Wünschst du dir Unterstützung auf deinem weiteren Weg? Melde dich gerne bei mir über mein Kontaktformular und wir schauen, wie ich dich begleiten kann.

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